Neumarkt macht sich fit für die Zukunft!

Neumarkt 2035

Die Marktgemeinde Neumarkt startet den Prozess „Neumarkt 2035“: Bei der Bürgerversammlung vom 6. Mai wurde das Projekt und der Zeitplan zur Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms des heurigen Jahres erstmals der Neumarktes Bevölkerung vorgestellt. „Für das Jahr 2024 haben wir uns als Marktgemeinde Neumarkt viel vorgenommen. Wir starten den Prozess „Neumarkt 2035“ - mit dem Ziel, unsere Markgemeinde auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten und somit Neumarkt fit für die Zukunft zu machen“, so Bürgermeisterin Karin Jost.

Am Montag, 6. Mai war es soweit: In einem gut besuchten Saal des Hauses Unterland wurde den Neumarkterinnen und Neumarktern der Prozess „Neumarkt 2035“ vorgestellt. Damit ist nun der offizielle Startschuss gefallen: Im Zuge des Prozesses „Neumarkt 2035“ wird das heurige Jahr im Zeichen der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms stehen.

Doch worum handelt es sich beim Gemeindeentwicklungsprogramm und was beinhaltet der Prozess „Neumarkt 2035“?

Das Gemeindeentwicklungsprogramm stellt grundsätzlich ein langfristiges Planungsinstrument dar, das Projekte und Ziele für eine umfassende nachhaltige Entwicklung einer Gemeinde vorsieht. Die entsprechende Planung und Ausarbeitung muss dabei unter Berücksichtigung der Landesplanung - beispielsweise der Ziele des Klimaplans Südtirol 2040 oder des Landesmobilitätsplanes erfolgen. Konkret bedeutet dies: Das Gemeindeentwicklungsprogramm umfasst die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsziele einer Gemeinde, die die Raumnutzung beeinflussen können. Man denke hierbei etwa an die Bereitstellung von Wohnraum oder öffentlichen Freiräumen, an die Mobilität und an die Erreichbarkeit, aber auch an die Tourismusentwicklung.

Im heurigen Jahr legt die Marktgemeinde Neumarkt den Grundstein für ihre Entwicklung in den kommenden zehn Jahren. In diesem Zusammenhang ist es der Gemeindeverwaltung ein großes Anliegen, die Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle Vereine und Verbände auf diese Reise mitzunehmen und bei der Erarbeitung des Programms bestmöglich einzubeziehen. Dieser Punkt, die Beteiligung von Bevölkerung, Verbänden und Vereinen bei der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms, soll deshalb ein wesentliches Element des Prozesses „Neumarkt 2035“ bilden. „Aus diesem Grund war es uns wichtig, dass möglichst viele Neumarkterinnen und Neumarkter bereits bei der Bürgerversammlung teilnehmen. Wir wollten ihnen damit von Beginn an die Möglichkeit geben, sich ein Bild vom Prozess ‚Neumarkt 2035‘ zu machen und sich über die nun anstehenden Schritte zu informieren. Deshalb freuen wir uns natürlich über das große Interesse und die vielen positiven Rückmeldungen, die wir von den Bürgerinnen und Bürgern dazu erhalten haben“, erklärt die Bürgermeisterin.

Gemeinsam die Zukunft unserer Marktgemeinde aktiv gestalten! Das soll laut Bürgermeisterin Jost das Motto beim Prozess Neumarkt 2035 sein. So werde neben der Expertise der beauftragten Techniker die Einbindung der Bevölkerung, aber auch aller lokalen Sport- und Kulturvereine sowie aller Wirtschafts- und Sozialverbände eine tragende Säule des Prozesses bilden. Dieser Prozess dürfe jedoch nicht als Wunschkonzert missverstanden werden. „Darum geht es uns nicht. Es wird in den nächsten Wochen und Monaten vielmehr darum gehen, unter Berücksichtigung der Landesvorgaben die Entwicklung der Marktgemeinde Neumarkt in die eigenen Hände zu nehmen und so unsere Gemeinde fit für die Zukunft zu machen“, erklärt Jost.

In den nächsten Wochen wird die 24-köpfige Arbeitsgruppe gebildet, die die Arbeit der nächsten Monate begleiten wird und die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Gemeindebevölkerung, aber auch der Vereine und Verbände vor Ort zusammensetzen wird. Interessierte können sich einfach beim Bauamt der Gemeinde melden.

Der Fahrplan für das kommende Jahr steht!

In einer ersten Phase wird es darum gehen, eine Analyse der Ist-Situation durchzuführen. Diese Analyse wird auf zwei Ebenen erfolgen: Zum einen auf einer technischen Ebene, wonach die beauftragten Techniker die technische Bestandsaufnahmen der Marktgemeinde Neumarkt erheben werden. Und zum anderen, wenn es darum geht, die Bevölkerung sowie alle Vereine und Verbände in die Analyse der aktuellen Situation der Gemeinde einzubeziehen. In den nächsten Wochen werden in einem ersten Schritt alle Sport- und Kulturvereine sowie alle Sozial- und Wirtschaftsverbände kontaktiert werden. Das Ziel besteht darin, den Vereinen und Verbänden die Möglichkeit zu geben, ihre Vorstellungen und Bedürfnisse mitzuteilen. Aufbauend auf diese Erkenntnisse wird man sich in einem zweiten Schritt an die Bevölkerung wenden, indem von der Gemeinde Neumarkt eine allgemeine Bürgerbefragung gestartet wird. Bei dieser Befragung werden alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren die Möglichkeit haben, Ihre Meinungen, Ideen und Vorschläge abzugeben. „Auf diese Weise wollen wir den Neumarkterinnen und Neumarktern die Gelegenheit bieten, sich aktiv zu beteiligen und Ihre Sicht zur aktuellen Situation darzulegen“, so Bürgermeisterin Karin Jost.

Ist die Analyse des Ist-Zustandes einmal abgeschlossen, so geht es an die programmatische Planung und an die konkrete Ausarbeitung der Entwicklungsziele. Die Beteiligung der Bevölkerung, der Verbände und Vereine bei der konkreten Ausarbeitung des Programms soll auch in dieser Phase ein sehr wichtiges Element darstellen. „Der Auftakt ist mit der gelungenen Bürgerversammlung jedenfalls geglückt und nun freue ich mich jedenfalls auf die kommenden sehr intensiven, aber zugleich auch sehr spannenden Monate“, so Bürgermeisterin Karin Jost

Hinweis: Ab sofort ist es den Bürgerinnen und Bürgern der Marktgemeinde Neumarkt möglich, ihre Ideen, Meinungen und Vorschläge zu hinterlegen und zwar indem Sie nachfolgenden QR-Code scannen bzw. folgende Webseite https://www.surveyhero.com/c/DigitaleIdeenBoxNeumarkt besuchen oder aber indem Sie diese in die Box beim Bauamt der Gemeinde einwerfen.

QRCode

22.05.2024

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